2014-01-19

Kooperation ist gewinnorientiert

Aus der gemeinsamen Jagd auf Beute hat sich die Fähigkeit zur Kooperation des Menschen entwickelt. Triebfeder während der Evolution zur Kooperation war das gemeinsame Bedürfniss zur Nahrungsaufnahme, also zur Aufnahme von Energie. Dabei entstand die Arbeitsteilung im Rahmen dieser Kooperation. Bis vor 6000 Jahren lebten wir noch als Jäger und Sammler. Die ältesten bisher gefundenen Jagdwaffen sind die 400.000 Jahre alten Schöninger Speere. Das Prinziep wird von Jean Rouson in der Hirschjagd beschrieben. Das Dilemma: Gehen wir im Alleingang auf Kaninchenjagd und behalten die Beute für uns oder gehen wir gemeinsam auf Hirschjagd und teilen die Beute. Der Energieaufwand ist in beiden Fällen ähnlich hoch. Doch die Beute ist für die Beteiligten im Falle der Hirschjagd, selbst nach dem Teilen, sehr viel größer als im Alleingang. Das Beispiel der Hirschjagd macht auch deutlich, das Kooperation auf Vertrauen und Toleranz basiert. Vertrauen darauf, das die ausgehandelten Regeln zum Teilen des Gewinns eingehalten werden. Toleranz vom Gewinn abzugeben, selbst dann wenn am Schluss einer der Beteiligten in der Position ist, den gesamten Gewinn für sich alleine zu Behalten. Kooperation ist von Vorteil für die Beteiligten, weil der Gewinn größer ist als im Alleingang.